Gefangene der Zukunft
Offenbarung Teil 3

Gefangene der Zukunft, Offenbarung ist der dritte Teil der Buchtrilogie.

Gefangene der Zukunft - Offenbarung

Die Zeit ist relativ und nichts ist Zufall – alles ist vorherbestimmt. Julie, ein Mädchen mit funkelnden blauen Augen, enthüllt die Wahrheit, die ihre Eltern Joe und Vivianne jahrelang verborgen geblieben ist. Sie sind keine gewöhnlichen Menschen, sondern Träger uralter Essenzen, die in einer transdimensionalen Ebene existieren.

Als Drachenkriegerin Lenara führt Julie ihre Familie auf eine Reise durch Raum und Zeit, um ihnen ihre wahre Herkunft und Bestimmung zu offenbaren. In einer Sphäre jenseits bekannter Dimensionen erleben sie die Ursprünge der Menschheit und die Essenzen, die die Materie und das Universum erschaffen haben. Doch diese Erkenntnisse kommen nicht ohne Preis.

Parallel dazu tobt ein erbitterter Krieg auf der Erde. Die Neu-Germanier, ausgestattet mit überlegener Technologie der Reptoiden, bedrohen die letzten Bastionen der Menschheit. Die Neu-Alliierten kämpfen verzweifelt, doch eine neue Waffe des Feindes scheint unaufhaltsam. Inmitten dieses Chaos müssen Joe und Vivianne nicht nur ihre eigene Essenz erwecken, sondern auch eine schicksalhafte Entscheidung treffen: Werden sie fliehen oder sich dem drohenden Untergang stellen?

Gefangene der Zukunft: Offenbarung Teil 3 ist ein spannendes Science-Fiction-Epos über die Suche nach der eigenen Identität, den Kampf zwischen Gut und Böse und die Frage, was es bedeutet, menschlich zu sein. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Geheimnisse, transdimensionaler Reisen und kosmischer Schlachten. Werden Julie und ihre Familie die Menschheit retten können? Die Antwort liegt jenseits von Raum und Zeit.

Gefangene der Zukunft - Offenbarung Teil 3
Gefangene der Zukunft
Offenbarung Teil 3

Hörprobe: Offenbarung

Leseprobe: Offenbarung

Julie schaute in die Augen ihres Vaters. Sie sagte kein Wort mehr und schaute ihren Vater mit einem zuversichtlichen Lächeln an. Die blauen Augen funkelten, als würde ein Stern durch die Augen strahlen.

Joe, der noch immer nicht begriff, was seine am Boden sitzende Tochter gerade sagte, verfiel in eine Starre und konnte sich nicht mehr bewegen. Vivianne, die eben noch ihren Mann ansah, verfiel in dieselbe Starre wie ihr Mann und konnte sich nicht mehr bewegen. Julie, die eben noch auf dem warmen Fußboden saß, stand auf und nahm die Hände ihrer Eltern und hielt sie fest. Sie stand in der Mitte der beiden und hielt beide Hände ihrer Eltern. Ihre Augen funkelten noch mehr und das strahlende Blau wurde heller und leuchtender. Das blonde Haar der zierlichen Julie verlieh ihr ein unendlich schönes Aussehen. Ein Anblick, der viele vor Neid erblassen ließ. Julie war immer ruhig, äußerst freundlich und schien immer fröhlich zu sein. „Vater, Mutter, es ist an der Zeit, euch endlich die Erlösung zu bringen. Ihr habt viele Jahre hinter euch und bis heute hattet ihr keine Ahnung, warum ihr in die Zukunft geschleudert wurdet. Es ist an der Zeit, dass ich euch die Offenbarung bringe, warum das alles geschieht. Nichts ist Zufall und alles ist vorherbestimmt, die Zeit ist relativ und der Körper ist nur ein Konstrukt der materiellen Welt. In euch hat viele Jahre eine Essenz geschlummert, die nun erwachen darf. Die Menschen auf diesem Planeten sind nun endlich bereit für die Offenbarung. Ich bin die Drachenkriegerin und meine Essenz trägt den Namen: Lenara.“

Joe und Vivi standen immer noch wie angewurzelt und konnten sich nicht bewegen. Aus dem Körper von Julie schien aus dem Nichts eine Blase aus Energie zu manifestieren, die Luft flimmerte und wie eine überdimensionale Seifenblase wurde die Sphäre immer größer und hüllte Joe, Vivianne und Julie in sich ein. „Ihr könnt euch nun wieder bewegen“, sagte Julie. Sie sprach nicht mehr wie ein Kind, es schien, als wäre sie viel älter. „Was ist passiert?“, fragte Joe und richtete seinen Blick auf Julie.

Die Gruppe von Lars schaute auf ihren Holoschirm und dem Geschehen zu. „Seht doch“, Peter zeigte auf den Schirm, „das Kraftfeld des Feindes breitet sich weiter aus, die Explosion schien keinen Effekt gehabt zu haben.“ „Was zur Hölle ist da los, unsere Schiffe fallen wie von Geisterhand vom Himmel“, sagte jemand. „Hier spricht das Oberkommando der Neu-Alliierten Allianz. Wir werden an allen Fronten zurückgedrängt, die Neu-Germanier haben eine neue Waffe aktiviert, eine Waffe, die wir weder kennen noch durchdringen können. Ein unaufhaltsam sich ausbreitendes Kraftfeld, das alles, was ihm in den Weg kommt, zerstört. Ich initialisiere Protokoll Exit Alpha.“

„Es ist soweit, Joe, du hast es gehört, das Protokoll wurde aktiviert.“ „Ja, Vivianne, ich habe es gehört.“ „Vater, Mutter, kommt schon, es gibt keinen anderen Weg, wir müssen los, es ist vorbei.“ Tränen liefen der kleinen Julie über die Wangen. Ihre Augen funkelten nicht mehr und sie war wieder ein Kind. Die Essenz in Julie verstummte in gespenstischer Weise. „Es ist vorbei, wir müssen gehen.“ Vivianne schaute ihren Joe traurig an und lief zur Tür. „Kommt schon, wir haben nicht viel Zeit.“ Vivianne hielt ihre Tochter auf den Armen und lief in den sonnigen Tag nach draußen. „Joe, kommst du, ich kann es nicht alleine.“ „Einen Moment, Vivianne, ich prüfe das Protokoll auf seine Echtheit.“ Joe öffnete seinen Holoschirm-Computer und tippte einen Code in das Eingabefeld, das noch aus klassischen Tasten bestand. „Code bestätigt, Joe, Protokoll Exit Alpha ist aktiv. Zeit bis zur Evakuation der Erde T-20h.“ „So endet also alles“, seufzte Joe vor sich hin. „Vivi, Julie, ich komme. Ich bin gleich bei euch.“

„Ich starte das Protokoll bereits.“ „Mach das, Vivianne.“ „Wo geht es hin, Mutter?“ „Ich weiß es nicht.“ „Ich habe die Zukunft gesehen, aber ich habe nicht gesehen, wie wir dahin kommen.“ „Das weiß ich auch nicht, Mutter.“

„Die Haut konnte nicht durchdringen. Eine neue Technologie, die extrem komfortabel war, um menschliche Haut schnell zu trocknen.“ Er wusch sich das Gesicht mit lauwarmem Wasser ab, mehr zur Erfrischung als zur Reinigung. Er ließ sein Gesicht trocknen, richtete seine Uniform wieder zurecht und machte sich auf den Weg zur Brücke.

„Kerranth, herzlich willkommen. Ich habe wichtige Informationen für Ihre nächste Mission. Bitte begeben Sie sich in einen Bio-Zellinformations-Bereich. Alle Informationen werden Ihnen durch eine Quantenfusion mitgeteilt.“ „Das scheint wichtig zu sein, können Sie mir vorab weitere Informationen geben?“ „Negativ, die Information ist streng geheim und nur durch eine DNA-überprüfte Infusion zugänglich. Nehmen Sie die Information an?“ „Ja, ich nehme an.“ Kerranth zögerte kurz und bestätigte dann aber doch den Erhalt der Information. „Bitte begeben Sie sich in den Bereich hinter Ihnen, eine gesicherte Zelle steht Ihnen für die Infusion zur Verfügung.“ „Danke.“ Kerranth hob die Hand vom Terminal und drehte sich um, wenige Meter hinter ihm leuchtete die Anzeigetafel des Infusionsraumes auf. Er wusste direkt, dass er dorthin musste, ohne darüber nachzudenken. Kerranth, der noch immer etwas zögerlich war, lief die paar Meter zum Raum, die Tür öffnete sich und Kerranth trat ein. „Willkommen, Kerranth, Archivar von Nebrantum. Wenn Sie bereit sind, dann setzen Sie sich. Alles Weitere werden Sie durch die Quantenfeld-Infusion erfahren und demnächst alles wissen.“ Kerranth, der diese Prozedur kannte, aber bisher nicht oft gemacht hatte, wusste auch, worauf er sich einließ. Erst wurde sein Körper gescannt und sein Quantenfeld analysiert, im nächsten Schritt wurden dann die Frequenzen für die Informations-Infusion auf sein Quantenfeld angepasst und im nächsten Schritt durch die Infusion überspielt. Je nach Informationseinheit und Größe dauerte es bis zu einer Stunde, bis alle Informationen das Gehirn des Induzierenden erreichten. Je nach Kapazität des probantischen Gehirns konnte es auch schneller oder langsamer dauern. „Kerranth, bitte setzen und entspannen Sie sich, wir beginnen in Kürze mit der Infusion. Falls Sie noch Fragen oder Einwände haben, bitte jetzt anbringen. Ansonsten wird der DNA-Abgleich stattfinden und bei positiv beginnt die Infusion.“ „Ich habe keine Einwände, Computer, mach einfach.“

„Keine Daten vorhanden, ich werde die Daten beim Großrechner des Mars anfordern. Da wir aber in Kürze landen, wird die Zeit nicht ausreichen. Du kannst dich direkt auf dem Mars erkundigen. Achtung, wir landen.“ Das Schiff nahm automatisch den Schub zurück und flog auf einen Berg zu, ein überdimensioniertes Tor öffnete sich und das Schiff glitt lautlos in einen Hangar auf Olympus Moons. „Wir sind im höchsten Berg des Sonnensystems.“ „Korrekt“, erwiderte der Computer. „Ich bin mal gespannt, was uns nun auf dem Mars erwartet.“ „Das bin ich auch, Joe.“ „Keine Sorge, es wird lustig.“ Die kleine Julie war noch immer ein Kind, das zeigte sich ab und an auch in der Unbefangenheit, die sie hatte. Immer gut gelaunt und ohne Angst. „Landeanflug beginnt, bitte zum Ausstieg bereitmachen. Ich werde zur Erde zurückkehren und Notevakuationen durchführen.“ Das Exit-Schiff landete sanft im Hangar der Mars-Station. Die imposante und riesige Halle hatte eine beeindruckende Architektur. Die Menschen an Bord bereiteten sich auf das Abenteuer auf dem Mars vor, gespannt, was sie dort erwarten würde.

„Zeig mir die Oberfläche des Mars, Computer.“ „Wie du wünschst.“ „Zeig mir die Stelle, an der Menschen leben.“ „Arcadia Planitia.“ „Das ist ja unglaublich, das ist ja der helle Wahnsinn, Julie, Vivi, schaut euch das an.“ Über die transparente Hülle des Schiffes und den automatischen Zoom wurde ihnen eine Marssiedlung der Menschen gezeigt, die einer Großstadt ähnelte. „Computer, zoome in das Zentrum der Siedlung.“ „Erledigt.“ „Schaut euch das an, das scheinen die ersten Landungskapseln zu sein. Ich hatte in unserer Zeit davon gelesen, es waren nur Konzepte.“ „Computer, Erklärung zur Marssiedlung bitte.“

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