Gefangene der Zukunft
Tarantum

Gefangene der Zukunft, Tarantum ist der vierte Teil der Buchreihe.

ein SpinOff von der Autorin Charlotte Maibom

Gefangene der Zukunft, Tarantum ist ein SpinOff das von der Autorin Charlotte Maibom verfasst wurd.

In “Gefangene der Zukunft: Tarantum”, dem vierten Teil der SciFi-Fantasy-Saga von Steve Schild und Avery Seagrave, steht die Erde kurz vor dem Untergang. Marduk, der ehemalige Kommandant der Mars-Defense-Station, flieht durch den letzten offenen Transsphärentunnel ins Nebelmeer. Auf seiner Flucht taucht plötzlich ein fremder Planet vor ihm auf, der auf keiner Karte verzeichnet ist. Marduks Schiff wird beschossen, aber er überlebt und wird von den Bewohnern des Planeten Tarantum aufgenommen.

Tarantum ist ein geheimnisvoller Planet, der sich mit Schutzschilden von der gesamten Außenwelt abschottet und unsichtbar macht. Die Bewohner leben in der Überzeugung, dass Frieden nur herrschen kann, wenn sie sich nicht an Kriegen beteiligen. Marduk wird nach unangenehmen Befragungen und Scans von den Befehlshabern des Planeten aufgenommen. Er soll einem Team von Wissenschaftlern helfen, mehr Informationen über das Leben außerhalb des Planeten zu sammeln.

Die Ankunft Marduks bringt jedoch Unruhe nach Tarantum. Die Taranten, die sich bisher geweigert haben, andere Planeten im Widerstand gegen die Reptoide zu unterstützen, stehen vor einer neuen Bedrohung. Verräter könnten unter ihnen sein, die mit den Reptoiden zusammenarbeiten. Die Situation spitzt sich zu, als das Weltenschiff der Erzfeinde – die Nibiru – Kurs auf Tarantum nimmt. Marduk muss nun seinen neuen Freunden helfen, sich in Sicherheit zu bringen und den drohenden Angriff abzuwehren.

Der Roman erzählt eine spannende Geschichte von Flucht, Verrat und dem Kampf ums Überleben in einer feindlichen Welt. Marduks Abenteuer auf Tarantum stellen ihn vor Herausforderungen, die nicht nur sein eigenes Schicksal, sondern auch das seiner neuen Verbündeten bestimmen werden.

Gestrandet auf einem unbekannten Planeten…
Marduk hätte nicht gedacht, dass ihm dass passieren könnte, bis sein Schiff abstürzt, als er auf dem Weg ins Nebelmeer ist, auf der Flucht vor den Reptoiden.

Doch dieser andere Planet ist keinem der Systeme bekannt – denn es handelt sich um den Planeten Tarantum. 

Die dort lebenden Zyklasten haben kein Interesse daran, sich an einem Kampf zu beteiligen, der nicht der Ihre ist – obwohl die Zukunft aller daran hängt…

Gefangene der Zukunft: Tarantum ist ein Spinn Off der Buchreihe und beginnt nach dem dritten Teil der Buchreihe. 

Gefangene der Zukunft - Tarantum
Gefangene der Zukunft - Tarantum

Hörprobe: Tarantum

Leseprobe: Tarantum

„Marduk, können Sie mich hören?“

Er versuchte, seine Augen zu öffnen, um die Stimme einzuordnen. Er spürte, dass sein Implantat entfernt worden sein musste, verstand die Sprache jedoch trotzdem. Seine Augenlider waren schwer. Er hatte Mühe, sie zu öffnen.

„Was ist hier los? Wo bin ich?“, murmelte Marduk.

„Keine Sorge, Marduk. Es mag nicht den Anschein haben, aber Sie sind in Sicherheit.“

„Wer sind Sie?“

Nach und nach kehrte sein Bewusstsein zurück. Diesmal gelang es ihm, die Augen zu öffnen. Er erkannte eine menschliche Gestalt vor ihm.

„Wie geht es Ihnen?“

„Wie es mir geht? Sie …“ Marduk versuchte sich aufzurichten. Die Frage allein machte ihn wütend. Er schaffte es nicht. Marduk sah nach unten. Er schien an den Stuhl gefesselt zu sein, auf dem er saß.

„Lassen Sie es sein, Marduk, und hören Sie erst einmal zu. Wir haben Ihr Implantat entfernt und Ihre Kleidung entsorgt. Ihr Schiff ist verschrottet und Ihr Spion-Kollege ist tot. Wussten Sie, dass Ihr Kollege ein Spion der Reptoide war?“

„Was?“ Marduk vergaß für einen Moment seine Irritation. „Ein Spion? Er war ein Überläufer und hat uns geholfen!“

„Sehen Sie, darum haben wir Ihr Implantat entfernt. Er hat es gehackt, ebenso wie die aller anderen, die in seiner Nähe waren. Sie konnten nicht erkennen, wer er war, selbst seine eigenen Leute hat er davon überzeugt, er sei ein Überläufer. Die Reptoide haben Schläfer in den Reihen der Neu-Germanier.“

„Warum wissen Sie das alles?“

„Sie werden bald alles erfahren, was Sie wissen müssen, aber jetzt ist es noch zu früh. Ich lasse Ihnen etwas zu essen bringen. Sobald es Ihnen besser geht und Sie sich beruhigt haben, werden wir wieder miteinander sprechen. Aber haben Sie noch etwas Geduld. Es klärt sich bald alles auf.“

Der Unbekannte deaktivierte das Energiefeld der Tür. Ein zweiter Mann kam herein und trat hinter Marduk.

„Warten Sie! Wo bin ich und was ist das hier für ein Planet?“, rief Marduk.

„Wie gesagt“, erwiderte der Unbekannte und blieb kurz stehen, „alles zu seiner Zeit.“ Dann verließ er den Raum. Marduk hörte, wie sich die Tür hinter ihm schloss. Das Energiefeld wurde wieder aktiviert. Er war allein.

Marduk starrte an die Decke. Ein schwaches Licht erhellte den Raum. Es gab keine Fenster, keine anderen Türen. Nur die kargen Wände und das Bett, auf dem er saß. Er konnte nicht glauben, dass sein Kollege ein Spion gewesen sein sollte. Es musste ein Missverständnis sein.

Die Zeit verging quälend langsam. Marduk war nicht in der Lage, sich zu bewegen. Er fühlte sich ausgeliefert, unsicher und wütend zugleich. Was würde als Nächstes passieren? Wo war er überhaupt? Und warum hatte man ihn hierher gebracht?

Schließlich öffnete sich die Tür erneut und der zweite Mann trat ein. Er hatte ein Tablett in der Hand, das er vor Marduk auf den Tisch stellte.

„Hier, essen Sie etwas. Sie brauchen Ihre Kraft.“

Marduk betrachtete das Essen misstrauisch. Es sah aus wie eine einfache Mahlzeit, aber in seiner Lage konnte er sich nicht sicher sein, ob es sicher war. Doch sein Magen knurrte, und er entschied sich, das Risiko einzugehen.

Langsam führte er den ersten Bissen zum Mund. Es war, als hätte er noch nie so intensiv geschmeckt, noch nie so gutes Essen gegessen. Er schloss die Augen und genoss den Moment. Die Welt um ihn herum verblasste für einen Augenblick, und er konnte für einen Moment seine Sorgen vergessen.

Als er fertig war, kam der Mann wieder und deaktivierte das Kraftfeld der Zellentür.

„Tut mir leid, dass ich bewaffnet auftauche“, meinte er. „Das Sicherheitsprotokoll sollte man nicht ignorieren, wenn einem sein Arbeitsplatz wichtig ist. Wir müssen Sie behandeln wie jeden anderen auch.“

Die Nüchternheit, mit der er dies sagte, brachte Marduk innerlich abermals zum Kochen. Er wusste zwar, wie wichtig Sicherheitsprotokolle waren, aber diese aus Sicht des Gefangenen zu erleben, war zu viel.

„Ich habe langsam echt keine Geduld mehr. Aber gut, halten Sie Ihre Waffe auf mich – was soll ich schon tun? Ich kenne Ihre Technologie nicht, kenne Ihren Planeten nicht, ich habe keine Ahnung, woher Sie wissen, was Sie wissen. Jedes neugierige Wesen denkt an dieser Stelle nicht mehr ans Fliehen, sondern ist nur noch daran interessiert, die Wahrheit über das herauszufinden, was zum Jupiter hier vorgeht.“

Der Mann holte tief Luft, und auch Marduk seufzte. Sie hatten sich diese Situation wohl beide nicht ausgesucht. Marduk ging vor dem Mann her durch einen trostlos grauen Gang bis hin zu einer Automatiktür. Der Korridor dahinter war ebenso grau.

„Nicht mal hier haben sie Hinweise…“, brummte er.

„Wie bitte?“

„Ach, nichts.“

Die beiden betraten einen weiteren fensterlosen Raum, in dessen Mitte ein Wassertank war. Marduk schätzte ihn auf etwa drei Meter Höhe. Auch hier waren die Wände grau wie Asche.

Als der Mann ihn diesmal ansah, meinte Marduk, eine Gefühlsregung in seinem Blick wahrnehmen zu können, doch er versteckte diese schnell.

„Steigen Sie bitte ins Wasser.“

„Was haben Sie mit mir vor?“ Marduk war nicht entgangen, dass man das Becken verschließen konnte. Aber wenn diese merkwürdigen Leute ihn umbringen wollten, würden sie es dann nicht anders machen? Ausschließen konnte er es jedoch nicht, schließlich hatte er keine Ahnung, wer sie überhaupt waren.

„Machen Sie schon! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Wenn es Sie beruhigt, umbringen werden wir Sie nicht. Nicht so.“

Es beruhigte Marduk kein bisschen. Wie leicht wäre es für den Mann, ihn anzulügen? Mit seinem perfekt sitzenden Anzug wirkte der Unbekannte wie jemand, der auf alle Fälle den Protokollen folgen würde. Koste es, was es wolle. Marduk verbot sich, weiter darüber nachzudenken.

Trotz seiner Sorge tat er, was ihm befohlen worden war. Oben am Rand des Beckens entledigte er sich seiner Kleidung und sprang in den Tank. Er hielt sich am Rand des Beckens fest.

„Wenigstens ist es angenehm warm. Sind das 37 Grad?“

„Im Laufe der nächsten Stunden wird sich die Wassertemperatur Ihrer exakten Körpertemperatur anpassen. Halten Sie kurz still. Bitte holen Sie tief Luft, der Deckel schließt sich in fünf, vier…“

„Die nächsten Stunden?! Warten Sie!“, rief Marduk.

„Drei… zwei…“

Und ehe er noch etwas tun konnte, drückte der Deckel seinen Kopf unter Wasser. Marduk strampelte hektisch. Ihm drohte die Luft auszugehen. Etwas stach in seinen Rücken. Es fühlte sich an, als würden ihm mehrere Sonden in den Rücken geschoben werden. Augenblicklich wurde sein Atemreflex unterdrückt und er fühlte sich besser.

Sein Verstand sagte ihm, dass es eine mit Sauerstoff angereicherte Lösung sein musste, die ihm injiziert wurde. Er brauchte nicht zu atmen. Fast wäre er versucht gewesen, zu sagen, dass er sich richtig gut fühlte, als ihm ein weiterer Nadelstich das Bewusstsein raubte.

„Er ist im Tank, Sie können mit der Analyse beginnen“, sprach der Mann in ein kaum sichtbares Mikrofon.

„Ja, Sir, wir beginnen mit der Analyse der Essenz“, kam die Antwort.

Marduks Körper schwebte regungslos im Becken. Nur ab und an durchfuhr ihn ein kleines Zucken. Der Unbekannte starrte auf die Vitalwerte, die auf einem Bildschirm erschienen waren. Marduks Puls hatte sich verlangsamt. Er schien intensiv zu träumen, wie sich in der Aufzeichnung der Wellen seines Gehirns zeigte. Nach einigen Minuten veränderten die Wellen sich. Die Infusion zeigte Wirkung.

„Aktiviere Protokoll Essenz-Analyse.“

„Protokoll wird aktiviert“, sagte eine Computerstimme.

Auf einem weiteren Bildschirm erschien ein komplexes Diagramm. Der Unbekannte betrachtete es mit ernster Miene. Die Analyse schien wichtige Informationen zu liefern. Marduk konnte nichts davon mitbekommen. Sein Bewusstsein driftete in eine andere Welt, während sein Körper den geheimnisvollen Prozeduren unterzogen wurde.

Kapitel 2

„Wir bringen Ihnen gleich Ihr Frühstück. Danach setzen wir das Gespräch fort.“

Der Mann erhob sich, holte ein Tablett und reichte es Marduk. Es gab frisches Gemüse. Marduk war wieder erstaunt über die nicht enden wollenden Seltsamkeiten dieses fremden Planeten. Die Zutaten hatte er lange Zeit nicht mehr gesehen.

„Ist das Gemüse? Und das sieht aus wie – Tofu? Wer zur Hölle sind Sie?“ Fassungslos sah er auf.

Der Mann lächelte. „Ich glaube, es klingelt langsam… Nicht mehr lange, und Sie werden alles erfahren. Ich lasse Sie jetzt allein.“

Marduk blickte ihm verdattert hinterher. Wer zum Teufel sind diese Leute? Wo bin ich, und was geht hier verdammt noch mal vor? Er nahm den Teller vor sich genauer unter die Lupe und kam zu dem Schluss, dass er das Universum einfach nicht mehr verstand. Es gab sogar Gabel und Messer neben seinem Teller! Keine Energieriegel, keine Spritzen, keine Vitamintabletten… nichts von den synthetisch hergestellten Nahrungsmitteln, die auf Mars und Erde Alltag gewesen waren.

„Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker“, sagte er laut, nahm Messer und Gabel und führte langsam und zögerlich einen ersten Bissen Gemüse zum Mund. Es war, als hätte er noch nie so intensiv geschmeckt, noch nie so gutes Essen gegessen. Man konnte über Energieriegel und Ähnliches sagen, was man wollte – aber das hier, dieses einfache Gemüse, schmeckte besser als alles, woran sich Marduk erinnern konnte.

Bissen für Bissen genoss er das Gemüse, ohne dass seine Gedanken aufhörten zu kreisen. Wie konnte es sein, dass es hier Gemüse gab? Soweit er wusste, war dieses auf der Erde nur bis in die 2050er-Jahre angebaut worden. Je mehr er erfuhr auf diesem Planeten, desto mehr Fragen hatte er.

Marduk war noch nicht fertig, als der Mann zurückkehrte. „Sie starren ja auf das Essen, als hätten Sie so etwas noch nie gesehen.“

„Ich brauche noch ein wenig, geht das?“

„Aber bitte. Wir haben nicht den ganzen Tag, aber zum Essen ist genug Zeit.“

Marduk lächelte und bedankte sich.

Als er fertig war, kam der Mann wieder und deaktivierte das Kraftfeld der Zellentür. „Tut mir leid, dass ich bewaffnet auftauche“, meinte er. „Das Sicherheitsprotokoll sollte man nicht ignorieren, wenn einem sein Arbeitsplatz wichtig ist. Wir müssen Sie behandeln wie jeden anderen auch.“

Die Nüchternheit, mit der er dies sagte, brachte Marduk innerlich abermals zum Kochen. Er wusste zwar, wie wichtig Sicherheitsprotokolle waren, aber diese aus Sicht des Gefangenen zu erleben, war zu viel.

„Ich habe langsam echt keine Geduld mehr. Aber gut, halten Sie Ihre Waffe auf mich – was soll ich schon tun? Ich kenne Ihre Technologie nicht, kenne Ihren Planeten nicht, ich habe keine Ahnung, woher Sie wissen, was Sie wissen. Jedes neugierige Wesen denkt an dieser Stelle nicht mehr ans Fliehen, sondern ist nur noch daran interessiert, die Wahrheit über das herauszufinden, was zum Jupiter hier vorgeht.“

Der Mann holte tief Luft, und auch Marduk seufzte. Sie hatten sich diese Situation wohl beide nicht ausgesucht. Marduk ging vor dem Mann her durch einen trostlos grauen Gang bis hin zu einer Automatiktür. Der Korridor dahinter war ebenso grau.

„Nicht mal hier haben sie Hinweise…“, brummte er.

„Wie bitte?“

„Ach, nichts.“

Die beiden betraten einen weiteren fensterlosen Raum, in dessen Mitte ein Wassertank war. Marduk schätzte ihn auf etwa drei Meter Höhe. Auch hier waren die Wände grau wie Asche.

Als der Mann ihn diesmal ansah, meinte Marduk, eine Gefühlsregung in seinem Blick wahrnehmen zu können, doch er versteckte diese schnell.

„Steigen Sie bitte ins Wasser.“

„Was haben Sie mit mir vor?“ Marduk war nicht entgangen, dass man das Becken verschließen konnte. Aber wenn diese merkwürdigen Leute ihn umbringen wollten, würden sie es dann nicht anders machen? Ausschließen konnte er es jedoch nicht, schließlich hatte er keine Ahnung, wer sie überhaupt waren.

„Machen Sie schon! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Wenn es Sie beruhigt, umbringen werden wir Sie nicht. Nicht so.“

Es beruhigte Marduk kein bisschen. Wie leicht wäre es für den Mann, ihn anzulügen? Mit seinem perfekt sitzenden Anzug wirkte der Unbekannte wie jemand, der auf alle Fälle den Protokollen folgen würde. Koste es, was es wolle. Marduk verbot sich, weiter darüber nachzudenken.

Trotz seiner Sorge tat er, was ihm befohlen worden war. Oben am Rand des Beckens entledigte er sich seiner Kleidung und sprang in den Tank. Er hielt sich am Rand des Beckens fest.

„Wenigstens ist es angenehm warm. Sind das 37 Grad?“

„Im Laufe der nächsten Stunden wird sich die Wassertemperatur Ihrer exakten Körpertemperatur anpassen. Halten Sie kurz still. Bitte holen Sie tief Luft, der Deckel schließt sich in fünf, vier…“

„Die nächsten Stunden?! Warten Sie!“, rief Marduk.

„Drei… zwei…“

Und ehe er noch etwas tun konnte, drückte der Deckel seinen Kopf unter Wasser. Marduk strampelte hektisch. Ihm drohte die Luft auszugehen. Etwas stach in seinen Rücken. Es fühlte sich an, als würden ihm mehrere Sonden in den Rücken geschoben werden. Augenblicklich wurde sein Atemreflex unterdrückt und er fühlte sich besser.

Sein Verstand sagte ihm, dass es eine mit Sauerstoff angereicherte Lösung sein musste, die ihm injiziert wurde. Er brauchte nicht zu atmen. Fast wäre er versucht gewesen, zu sagen, dass er sich richtig gut fühlte, als ihm ein weiterer Nadelstich das Bewusstsein raubte.

„Er ist im Tank, Sie können mit der Analyse beginnen“, sprach der Mann in ein kaum sichtbares Mikrofon.

„Ja, Sir, wir beginnen mit der Analyse der Essenz“, kam die Antwort.

Marduks Körper schwebte regungslos im Becken. Nur ab und an durchfuhr ihn ein kleines Zucken. Der Unbekannte starrte auf die Vitalwerte, die auf einem Bildschirm erschienen waren. Marduks Puls hatte sich verlangsamt. Er schien intensiv zu träumen, wie sich in der Aufzeichnung der Wellen seines Gehirns zeigte. Nach einigen Minuten veränderten die Wellen sich. Die Infusion zeigte Wirkung.

„Aktiviere Protokoll Essenz-Analyse.“

„Protokoll wird aktiviert“, sagte eine Computerstimme.

Auf einem weiteren Bildschirm erschien ein komplexes Diagramm. Der Unbekannte betrachtete es mit ernster Miene. Die Analyse schien wichtige Informationen zu liefern. Marduk konnte nichts davon mitbekommen. Sein Bewusstsein driftete in eine andere Welt, während sein Körper den geheimnisvollen Prozeduren unterzogen wurde.

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